Julia Reichert
Julia Reichert (1993) studierte Germanistik und französische Philologie in Potsdam und Paris, unterrichtete anschliessend Flüchtlinge in Deutsch und machte ihren Master in Cognitive Neuroscience of Language 2019 in San Sebastián. Dort arbeitete sie in einem Sprachlabor und veröffentlichte nebenbei ihr erstes Buch mit dem DuMont Verlag. Seitdem wohnt sie in München und arbeitet als Autor, Kommunikationstrainer und Hotelmanager. Sie schreibt u.a. für Spektrum der Wissenschaft, Überreuter und die AZ. Mit 11 Jahren stand sie das erste Mal vor 16 Mio. Zuschauern auf einer Bühne und gewann bei Wetten, dass…? eine Gedächtniswette. 2022 erschien ihr populärwissenschaftlicher Ratgeber ‚Hirn to go‘. Im selben Jahr trat sie in Freiburg als TEDx Speaker auf. Aktuell arbeitet sie an einem Buch über Neuro Rhetorik.
Julia Reichert Vortragsthemen:
- Wieso negative Gefühle gut und normal sind
Es geht Ihnen schlecht? Glückwunsch! Schlechte Gefühle haben so viele Facetten, sind für’s Überleben notwendig und praktisch. Alles über unseren negativen Fokus und wie wir mit ihm umgehen können, erfahren Sie in dieser Keynote.
- Reden-Macht-Spaß: Wie wir Neuro Rhetorik nutzen, um erfolgreiche Redner zu werden.
Wie bringe ich meine Zuhörer dazu, ihr Smartphone aus der Hand zu legen und mir für 15 Minuten ihre Aufmerksamkeit zu schenken? Wie gestalte ich einen Vortrag, an den man sich noch in 10 Jahren erinnern wird? Wie verwandle ich Lampenfieber in Vorfreude?
In diesem Vortrag lernen Sie, die Methoden jahrhundertealter Rhetorik mit neuesten Erkenntnissen aus der heutigen Wissenschaft zu verknüpfen. Dazu gehört, dass Sie die Sprache Ihres Körpers und Ihre Stimme bewusst einsetzen und einen Vortrag so gestalten, dass Sie Ihre Zuhörer von Ihrem Thema begeistern. Wichtig ist neben dem, was Sie sagen, vor allem das WIE Sie etwas sagen. Letztendlich entscheidet das Bauchgefühl Ihrer Kunden, Kollegen bzw. Ihres Publikums, ob Sie ihre ungeteilte Aufmerksamkeit Wert sind. Apropos Aufmerksamkeit: Unser Hirn läuft fast den ganzen Tag auf Autopilot. Wer entscheidet dann eigentlich, wann der Autopilot aus und die bewusste Aufmerksamkeit anspringt? Lernen Sie, Ihr Gegenüber zu verstehen und in Zukunft mit Vorfreude statt mit Lampenfieber vor Menschen zu präsentieren. Einmal verinnerlicht, profitieren Sie und Ihre Zuhörer ein Leben lang von Ihren (neuro-)rhetorischen Fähigkeiten.
- Was das Smartphone mit unseren Gehirnen macht
Wir leben in einem Stadium dauerhafter Ablenkung. Permanente Beschallung und ständiges Überprüfen unserer Nachrichten führt dazu, dass wir ruhiges, kontemplatives Verhalten verlernen. Das ist deshalb gefährlich, weil wir Ruhe brauchen, um zu lernen. Bekommt unser Gehirn eine neue Information, wird diese kurzfristig im Kurzzeitgedächtnis gespeichert. Erst nach einer Ruhephase kann sich die Erinnerung aus dem Kurzzeitgedächtnis ihren Weg in das Langzeitgedächtnis bahnen. Unterbrechen wir diesen Weg mit Ablenkung und Stress, können wir die Erinnerung schlechter im Gedächtnis behalten. Im Endeffekt macht uns unser ungeduldiger Wissensdurst somit sogar dümmer.