Peter Tauber
Dr. Peter Tauber, Weltmeisterjahrgang 1974, war mehr als vier Jahre Generalsekretär der CDU und in dieser Zeit in der Partei die rechte Hand von Angela Merkel.
Egal ob Eurokrise und Griechenlandrettung, Energiewende oder Flüchtlingskrise 2015: Es war sein Job, die Partei auf Kurs zu halten und 2017 einen erfolgreichen Bundestagswahlkampf zu organisieren. Dann warf ihm eine lebensbedrohliche Erkrankung völlig aus der Bahn. Nach drei weiteren intensiven Jahren als Parlamentarischer Staatssekretär im Verteidigungsministerium verabschiedete sich der promovierte Historiker und leidenschaftlicher Hesse aus der Politik. Es ist kein Geheimnis, dass ihn viele Soldatinnen und Soldaten gerne als ihren Minister gesehen hätten. Er arbeitet heute als Geschäftsführer, Berater, Dozent und Autor und hat sich einen kritischen Blick auf die Politik und Gesellschaft bewahrt. Leidensfähig ist er nach wie vor: Er ist Mitglied von Kickers Offenbach und so oft es geht auf dem legendären Bieberer Berg anzutreffen.
Peter Tauber Vortragsthemen
- Mutmacher. Was uns endlich wieder nach vorne schauen lässt.
Die Krise ist das „neue Normal“. Ob Klimawandel, Inflation, Kriege, die Spaltung der Gesellschaft: Menschen sind verunsichert, fragen nach Perspektiven. Warum Mut eine unglaubliche Kraft entfesseln kann und wieso das nur in Verbindung mit Werten, die inspirieren, gelingt, darum geht es in diesem Vortrag, in dessen Mittelpunkt die Lebensgeschichten von Menschen wie Du und ich stehen, die einerseits besonderes geleistet haben und andererseits so normal sind wie wir alle.
- Die Kunst des Führens. Vom persönlichen Gespräch zum digitalen Führen.
Menschen begeistern, mitnehmen oder einfach nur informieren. Wer führt, der ist auf Kommunikation angewiesen. Als Generalsekretär der CDU mit 450.000 Mitgliedern oder Staatssekretär im Verteidigungsministerium mit insgesamt 250.000 Soldatinnen und Soldaten sowie zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gibt es genug Beispiele für gelungene und falsche Kommunikation. Und das Geheimnis erfolgreicher Führung wird gelüftet: Es heißt Wertschätzung.
- Du musst kein Held sein.
Ich war die rechte Hand von Angela Merkel als Generalsekretär der CDU Deutschlands, lief drei Mal im Jahr einen Marathon und war scheinbar immun gegen die Angriffe politischer Gegner, den Hass in sozialen Netzwerken und parteipolitischen Intrigen; bis mein Körper mir ein deutliches Stoppschild setzte. Zwei Operationen, eine davon lebensrettend, über 30 Tage im Krankenhaus und fast zwei Wochen auf der Intensivstation. Viel Zeit zum Nachdenken. Seitdem bin ich sicher, dass wir etwas ändern müssen. Warum wir in unserer Gesellschaft falschen Vorbildern nacheifern, wir im Team und gemeinsam erfolgreicher sein können und wir einen anderen Umgang mit denjenigen brauchen, die wir in Verantwortung stellen, ist der Mittelpunkt dieses Vortrags, der von persönlichen Erfahrungen geprägt ist.
- Gute Führung, Schlechte Führung.
Wer fachliche Kompetenz vorweist, der ist deshalb noch lange nicht in der Lage, seine Begeisterung für eine Sache, für ein Produkt zu teilen und in die Herzen von Menschen zu pflanzen. Jeder hat schon einmal Toxic Leadership erlebt oder selbst entsprechende Fehler in der Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemacht. Anhand von lebendigen Beispielen als Bundestagsabgeordneter, Generalsekretär und Staatssekretär im Verteidigungsministerium zeigt Peter Tauber, wie man Menschen begeistert und was es zu vermeiden gilt, wenn man Führungsverantwortung trägt.
- Zeitenwende.Richtig.Machen.
Mit dem Wort „Zeitenwende“ und dem Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Bundesregierung ist deutlich geworden: Der Krieg im Osten Europas hat Folgen für Deutschland und die Europäische Union. Doch welche sind das? Geht es nur um militärische Fähigkeiten und Aufrüstung? Sind Wirtschaft, Gesellschaft und Politik wirklich vorbereitet, sollte der Krieg sich ausweiten oder neue Konflikte ausbrechen? Was getan werden muss, darum geht es in diesem Vortrag.
- Quo vadis CDU?
Von der Gründung als Sammlungsbewegung bis hin zur prägenden politischen Kraft haben die Unionsparteien parallel zum gesellschaftlichen Wandel immer wieder neue Antworten auf Herausforderungen formuliert. Gelingt das CDU und CSU auch auf dem Weg in die Mitte des 21. Jahrhunderts? Was muss die Parteien dafür tun? Welche Führungspersönlichkeiten braucht sie? Muss sich die „Kanzlermaschine“, wie Volker Resing die CDU einmal genannt hat, neu erfinden oder auf ihre Wurzeln besinnen?
- Warum wir wieder mehr Leidenschaft brauchen!
90. Minute. Ein grottenschlechtes Spiel lieferte die Heimmannschaft und dann fiel doch noch das erlösende Tor zum 1:0. Vergessen waren die spielerischen Unzulänglichkeiten des Spiels. Alle lagen sich in den Armen. Von zu Tode betrübt bis himmelhochjauchzend, Leidensfähigkeit auf der einen, Glückseligkeit auf der anderen Seite. Emotionen. Begeisterung. Diese Kraft braucht unsere Gesellschaft dringend, wenn wir die Herausforderungen, die vor uns liegen meistern wollen. Ein Plädoyer für mehr sportlichen Ehrgeiz und warum wir wieder Herausforderungen suchen, bereit sein müssen, die Extrameile zu gehen, anstatt es uns bequem zu machen.
- It’s the History, stupid.
Klimawandel, Inflation, Krieg in der Ukraine, Terror in Israel, Fachkräftemangel und Flüchtlingskrise, Staatsschulden auf Rekordhöhe und ein verfassungswidriger Haushalt, Regierungskrise in Berlin, ungewollte Zwischenrufe aus Bayern, Rechtsextremismus in Deutschland und Europa auf dem Vormarsch, Parallelgesellschaften in Großstädten, eine kaputtgesparte Bundeswehr, die auf einmal kriegsbereit sein soll. Der Krisen und widersprüchlichen Schlagzeilen ist kein Ende. Doch wo haben all diese Schlagzeilen ihren Ursprung? Man kann die aktuelle Lage nicht verstehen ohne einen Blick in unsere eigene Geschichte als Deutsche in der Mitte Europas. Und im Wissen um unsere Geschichte liegen auch die Antworten zur Bewältigung der multiplen Krisen.
- So läuft es!
Wer Marathon läuft, der braucht einen langen Atem. Das gilt auch für viele andere Lebensziele sowie für das erfolgreiche Wirtschaften. Und in der Politik hat Max Weber die berühmten „dicken Bretter“ als Bild bemüht. Er war erkennbar kein Läufer. Das Laufen eröffnet neue Horizonte, es verlangt, auf sich zu hören, beim Tempo und bei der Distanz. Was kann ich leisten? Wo ist meine Belastungsgrenze? Es geht um die richtigen Ziele, damit man nicht davonläuft oder sich gar verläuft. Wer läuft, der kennt die Krisen, wenn man sich zwingen muss, den Kopf oben zu halten. Am Ende geht es vor allem darum, bei sich selbst anzukommen. Über 20 Millionen Deutsche laufen, darunter vor allem viele Entscheiderinnen und Entscheider. Was uns das Laufen gibt. (Buchprojekt 2025)