Yaël Meier - die Stimme der Gen Z

Yaël Meier ist die Stimme der Gen Z. Wir hatten die große Freude, Sie auf dem diesjährigen Work Culture Festival in Köln begrüßen und mit Ihr diskutieren zu dürfen.
Wenn Diskussionen über die Gen Z und Alpha geführt werden, starten diese regelmäßig zunächst mit einem kritischen Vorwurf, diese Generation sei im Vergleich zu anderen Generationen anspruchsvoll und vielleicht etwas zu selbstbewusst. Klischees dieser Art entgegnet Yaël direkt und geschickt: „Meine Generation ist nicht fordernd, sie ist laut und präsent.“
Dass das nicht nur eine Behauptung bleibt, dafür sogt Yaël als junge Unternehmerin hauptberuflich. Sie ist Gründerin von ZEAM, einer jungen, frischen Schweizer Agentur, die dafür sorgt, Unternehmen und die Generation Z & Alpha zusammen zu bringen. Hier werden „junges Denken“, Eigenverantwortung, Offenheit und Innovation gelebt, hier werden existierende Regeln hinterfragt. Yaël beschreibt es so: „Wenn ein Prozess nicht gut ist, ändern wir ihn einfach. Unsere Kultur lebt davon, dass alle mitdenken.“
Angesprochen auf die aktuellen Themen Hybrides Arbeiten, Büros und Arbeitsräume anspricht, hat Yaël eine sehr klare Meinung: Für sie und ihre Mitarbeiter sind Büros auch Lernumgebungen. Ihr Office-Konzept: ein „Flex-Office“, das wohnlich und gleichzeitig funktional ist. Es kombiniert eine Prime-Location, offene Räume für Austausch und private Bereiche für konzentriertes Arbeiten. „Wir haben keine Regeln. Wer kommen möchte, kommt. Manche arbeiten lieber zu Hause, andere im Büro. Mir ist wichtig, dass ein Büro ein Ort bleibt, an dem Menschen zusammenkommen und sich miteinander entwickeln können.“
Yaëls größter Kritikpunkt an der „alten“ Arbeitswelt: dass die Prioritäten in der Bildung immer noch falsch gesetzt werden. Ein Großteil der Jobs, die es in zehn Jahren geben wird, existiere heute noch gar nicht. „Wir brauchen ein Bildungssystem, das Life Skills, Eigenverantwortung und den Umgang mit modernen Technologien in den Mittelpunkt stellt.“
Auf der Orgatec wurde Yaël Meier auch auf ihr Reverse-Mentoring mit der CEO von Weleda, Tina Müller angesprochen. Bei Reverse Mentoring handelt es sich um ein Konzept, bei dem die jüngere Generation ihr Wissen an die ältere weitergibt. „Das Konzept von Reverse Mentoring wird immer wichtiger, weil Erfahrungen und Alter oft nicht mehr gekoppelt sind.“, so Yaël. Technologien etwa entwickelten sich so schnell, dass junge Menschen oft die Kompetenteren seien. Davon könnten Ältere enorm profitieren. „Jüngere können von Älteren lernen, wie man sich vernetzt oder geduldig bleibt. Ältere können von uns lernen, wie man Technologie effizient nutzt.“
Auf die Frage, was Yaël den Unternehmen und Organisationen für Zukunft empfiehlt, hat sie dann auch einen klaren Appell: „Sprecht mit den Jungen, statt über sie“.
Buchungsanfragen für Yaël Meier an contact@leading-minds.com