Dr. Steffi Burkhart: Neue Arbeitswelten, Zukunftstreiber und die Ära der Generation Alpha
Dr. Steffi Burkhart bringt so manchen, der sich heute in einer Führungsposition befindet, ins Schwitzen. Dabei spricht sie von jungen Menschen, die nicht mehr führen möchten. Sie stellen nicht nur die alten Systeme in Frage, sondern beteiligen sich einfach nicht mehr daran. Wenn keiner mitspielt, ist jedes Spiel bald vorbei.
Die Generation Alpha wird laut Dr. Steffi Burkhart einer der Haupttreiber für New Work-Phänomene, Youth Future und die ‚Post-Demografic Society‘ sein. Die selbst im Jahr 1985 geborene und damit zur Generation Y gehörende Sportwissenschaftlerin und promovierte Gesundheitspsychologin nennt sich selbst ‚Human Capital Evangelist‘. Über ihre Ambition sagt sie: „Es ist mir eine Herzensangelegenheit, mich für die Bedürfnisse, Fragen und Ängste junger Menschen einzusetzen. Sie sorgen für einen Kultur- und Wertewandel in der Gesellschaft. Wirtschaft und Kultur – sie sind unsere Zukunft. Ein zweites Thema, das mir sehr am Herzen liegt, ist Frauen und Karriere. Beide Themen möchte ich vorantreiben und jeden dazu inspirieren, die Arbeitswelt von morgen schon heute positiv mitzugestalten.“
Steffi Burkhart – Die Generationen Y, Z und Alpha formen unsere Welt:
Die Generationen Y (auch als Millennials bekannt) und Z haben die moderne Arbeitswelt bereits maßgeblich beeinflusst. Sie fordern Anpassungen, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Schlüsselbegriffe hierbei sind der Wunsch nach Flexibilität und Work-Life-Balance sowie Sinn und Gemeinschaft. Sie wollen auf Augenhöhe behandelt werden, ständige Weiterentwicklung erfahren und suchen daher nach Mentoring und Entwicklungsmöglichkeiten.
Eine offene und transparente Kommunikation ist für sie entscheidend, ebenso wie die selbstverständliche Integration technologischer Möglichkeiten in ihre Arbeit. Die Anpassung an die Bedürfnisse der Generationen Y und Z erfordert von Unternehmen einen agilen und proaktiven Ansatz. Die Aufgabe besteht darin, eine Umgebung zu schaffen, die Flexibilität, Sinnhaftigkeit und persönliche Entwicklung unterstützt, um talentierte Mitarbeiter anzuziehen und zu binden.
Die Generation Alpha wird diesen Wandel noch weiter vorantreiben. Diese Generation, ab dem Jahr 2010 geboren, wächst von Anfang an in einer hochdigitalen Welt auf. Technologie ist für sie nicht nur vorhanden, sondern auch selbstverständlich. Durch die zunehmende Vernetzung der Welt sind Mitglieder der Generation Alpha globaler ausgerichtet. Sie haben leichteren Zugang zu verschiedenen Kulturen und Perspektiven.
Bereits in jungen Jahren entwickeln sie eine natürliche Affinität zu verschiedenen Technologien. Tablets, Smartphones und andere digitale Geräte sind für sie Teil ihres täglichen Lebens. Es wird erwartet, dass die Generation Alpha ein starkes Umweltbewusstsein entwickelt, da Umweltthemen in den letzten Jahren immer präsenter geworden sind.
Es wird angenommen, dass sie eine hohe Wertschätzung für Individualität und Vielfalt haben wird, da diese Werte in der Gesellschaft zunehmend an Bedeutung gewinnen. Aufgrund des ständigen Wandels in Technologie und Gesellschaft wird lebenslanges Lernen für sie eine wichtige Fähigkeit sein, von der sie heute schon wissen, dass sie lebensnotwendig ist.
Positiv in die Zukunft – New Work wird ein neues Level erreichen.
Dr. Steffi Burkhart spricht lebhaft und immer positiv über diese ’neue Welt‘, die sich bereits heute formt. Ein „Zurück“ gibt es schon lange nicht mehr, und das ist, so ist sie überzeugt, auch gut so.
Steffi Burkhart sagt: „Was Neurowissenschaftler und Psychologen bereits jetzt feststellen: Die Generation Alpha wird eine Generation sein, die neue und höhere kognitive Fähigkeiten mitbringt, die weiterentwickelt sind als alle vorherigen Generationen.“
In ihren Vorträgen spricht Steffi Burkhart über den demografischen Wandel als Ressource für die Zukunft, über das Mindset der Millennials als Treiber der Zukunft, über Kulturwandel und digitale Kompetenz. Sie spricht darüber, wie Unternehmen Nachwuchstalente gewinnen und binden können und welches Umdenken dazu nötig ist. Es geht um Skillsets und modernen Konsum sowie die Wichtigkeit von ‚Girl-Support‘.
Für diejenigen, die sich altersmäßig bei all dem etwas ins Abseits gedrängt fühlen, gibt es eine gute Nachricht: Steffi Burkhart sagt voraus, dass „Jugendkultur nicht mehr nur etwas mit jungen Menschen zu tun haben wird. Jugendkultur erreicht ein Basisalter oder ein Flat Age. Sie ist horizontal, nicht mehr vertikal. Sie basiert auf Werten und nicht mehr auf Demografie.“
Also dann, auf in die positive Zukunft!