Thomas Druyen
Thomas Druyen ist seit über zwanzig Jahren medial präsent. Er ist Universitätsprofessor in den Bereichen Alters- und Generationssoziologie, Zukunftspsychologie, Vermögenspsychologie, Gesundheitsmanagement und Familienunternehmen.
Der Hauptaspekt seiner Arbeit liegt in der Erforschung des verhängnisvollen Widerspruchs zwischen belegbarer Erkenntnis und mangelhafter Umsetzung. Ein Phänomen, dass seit Jahrzehnten beim demografischen Wandel, bei der Gesundheitsreform, bei der Digitalisierung und bei der Inanspruchnahme Künstlicher Intelligenz für gravierende Wettbewerbsnachteile sorgt.
Thomas Druyen Vortragsthemen
- Aus der Zukunft lernen. Die neuen Gesetze der Veränderung
- Die neue Lebensordnung: Radical Change in everyday’s Life
- Krieg der Scheinheiligkeit – Plädoyer für einen gesunden Menschenverstand
- Zukunftspsychologie – Über den Umgang mit der permanenten Unsicherheit
- Die Herausforderungen der Zukunft: Was machen Robotik, Digitalisierung und andere Zukunftsthemen mit unserer Psyche?
- Die Zukunft der Intelligenz: Alles künstlich, oder was?
- Modernes Change-Management – Veränderungskompetenz erlernbar machen
Der psychologische Wandel des Mindsets, der ausstehende Mindshift und die Herstellung von Zukunftsfähigkeit sind seine Leidenschaft. In diesem Zusammenhang erforscht er auch die Auswirkungen des Alterns von 19 Millionen Babyboomern, die unserer Gesellschaft und unserem Gesundheitssystem den Boden unter den Füßen wegziehen werden. Es geht ultimativ um präventives Denken und Handeln.
Thomas Druyen hat sein Wissen und seine Visionen in viele Institutionen zum kulturellen Wandel eingebracht. So war er in drei Jahrzehnten u.a. Vizepräsident des Internationalen Club of Budapest, Vorstand der Schweizerischen Peter Ustinov Stiftung oder Kommunikationsleiter der Helmut Horten Stiftung. Im Jahre 2019 und 2020 leitete er auch ein Projekt der chinesischen Konfuzius Familie in Europa zur Verbesserung des Verständnisses zwischen chinesischen und europäischen Familienunternehmen.
Thomas Druyen: Die ultimative Herausforderung – Die Veränderungsfähigkeit der Menschen in Zukunft.
Seit 1990 forscht Professor Druyen zum Thema demografischer Wandel und zum Verhältnis der Generationen. Seine Publikationen „Olymp des Lebens – das neue Bild des Alterns“ oder „Goldkinder – die Welt des Vermögens“ waren publikumswirksame Plädoyers für einen besseren Dialog der Generationen. Über fünfzehn Jahre war er auch Präsident der gleichnamigen Stiftung.
Seit dem Jahre 2015 leitet Thomas Druyen das von ihm gegründete Institut für Zukunftspsychologie und Zukunftsmanagement (IZZ) an der Sigmund Freud PrivatUniversität in Wien. Hier geht es um die psychologischen Auswirkungen der Digitalisierung, der Künstlichen Intelligenz und der Robotik auf unsere Lebens- und Gesellschaftsverhältnisse. Grundsätzlich ist die Gegenwart von einer generellen Überforderung geprägt, die vermehrt Gefühle von Stress und Ohnmacht aufkommen lässt. Die Zukunftspsychologie beschäftigt sich mit den Möglichkeiten darauf vorausschauend zu reagieren, und eine Zukunftsnavigation zu entwerfen und zu trainieren.
Seiner Ansicht nach erleben wir die größte und schnellste Veränderung der Menschheitsgeschichte und nun geht es darum, zukunftsfähige Haltungen, eine neue Fehlerkultur und präventive Kompetenzen aufzubauen, um nicht von der virtuellen Technologie überrollt zu werden. Seine grundlegende Studie und sein Appell für neues Denken erschien 2018 im Springer Verlag: „Die ultimative Herausforderung – über die Veränderungsfähigkeit der Deutschen.“
Thomas Druyen ist auch CEO und Präsident der opta data Zukunfts-Stiftung gGmbH (odZ). Die odZ ist ein Zukunftsmodell, ein Scout und Coach für systematische Veränderung im digitalen Zeitalter und für mentale Transformation im Gesundheitswesen.
Intention der Stiftung ist die wissenschaftliche, experimentelle und pragmatische Grundlagenschaffung für eine humane, professionelle, digitale und serviceorientierte Lebensbegleitung und Zukunftsnavigation von Leistungserbringern im Gesundheitswesen. In Zeiten exponentieller und ständiger Veränderungen bedarf es fortlaufender Lernprozesse und der geistigen Fähigkeit, neue Optionen zu synchronisieren, Komplexität zu durchschauen und in wachsenden Teams proaktiv zu kooperieren.
Gegenstand und Zweck der Zukunfts-Stiftung sind die Förderung der Wissenschaft und Forschung, die Förderung der Erziehung, Volks- und Berufsbildung einschließlich der Studentenhilfe, Hilfe für Schüler und Auszubildende sowie die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens und der öffentlichen Gesundheitspflege.
In einer ersten Studie erforscht Prof. Druyen mit seinem Team die Einstellung der Babyboomer -Generation zur Pflegethematik. Es wird deutlich, dass die Pflegesituation in Deutschland extrem verdrängt wird und die Gesellschaft auf einen umfassenden Pflegenotstand zuläuft. Weitere Studien zur Situation der Pflegefachkräfte in Kliniken, zum Rettungsdienstfachpersonal und den anderen Gesundheitsfachberufen sind geplant.
Außerdem gilt Prof. Druyen als einer der renommiertesten Vermögensforscher in Europa. Das von ihm im Jahre 2006 gegründete Institut für Vergleichende Vermögenskultur und Vermögenspsychologie – ebenfalls an der Sigmund Freud PrivatUniversität in Wien – ist bislang einzigartig.
In mehr als zwei Jahrzehnten hat er Gespräche mit Vermögenden in aller Welt geführt. Studien, Publikationen und mediale Beiträge sind Ausdruck dieser intensiven Beschäftigung. Mit der Schöpfung und Etablierung der Vermögenskultur hat er eine neue und nachhaltige Vermögensperspektive geschaffen. Dieses Wirken führte dazu, dass er in zahlreiche Aufsichts- und Beiräte berufen wurde und in den Bereichen Vermögensarchitektur, Nachfolge, Mediation und Philanthropie beratend tätig ist.
All diese Erfahrungen und 19 Bücher fließen seit 2020 in seine Gastprofessur für Vermögenspsychologie und transgenerationales Vermögensmanagement am Wittener Institut für Familienunternehmen/ Universität Witten/Herdecke. Hier liegt ein Fokus auf der Einbindung junger und von der Informationstechnologie geprägter Talente in familienunternehmerische Transformation.